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BZ spendet Schultafeln für Flüchtlinge in Calden

Die Kinder und Jugendlichen im Flüchtlingscamp am alten Flughafen in Calden können ab sofort auf eigenen Schultafeln unterrichtet werden. Die BZ Bildungszentrum Kassel GmbH hat zwei Tafeln gespendet - zusammen mit Spielzeug und Kinderbüchern von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BZ.

BZ-Organisationsleiter Markus Hüther und der ehrenamtliche Regionalvorstand der Johanniter William von Bischoffshausen zusammen mit Flüchtlingskindern

Die Idee zu der Spendenaktion hatte BZ-Mitarbeiter Dr. Jürgen Fahlbusch. Nachdem er erfuhr, dass die ehrenamtlichen Helfer in Calden dringend Kinderbücher, Fußbälle und anderes Spielzeug benötigen, wollte er etwas tun. Er schrieb die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BZ an und bat um deren Mithilfe. Die Aktion kam ins Rollen – es wurden mehrere Kartons Spielzeug gesammelt. Doch dann stellte sich heraus, dass eine Sache noch viel dringlicher ist: Den ehrenamtlichen Helfern fehlte eine Schultafel. Zwar wird in Calden bereits Deutschunterricht gelehrt, aber bisher ohne eine Tafel. BZ-Geschäftsführer Jürgen Müller und Organisationsleiter Markus Hüther überlegten nicht lange und stellten zwei Tafeln bereit. Am Dienstag Nachmittag (22.9.15) wurden die beiden Tafeln – zusammen mit dem gesammelten Spielzeug - an den ehrenamtlichen Regionalvorstand der Johanniter, William von Bischoffshausen, übergeben. Den Transport hatte das Jugendamt der Stadt Kassel organisiert. Auch deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten fünf Kartons mit Spielzeug gesammelt und dem Fahrer mitgegeben.


Sofort nachdem die Schultafeln in die Unterrichtshalle geschoben wurden, kamen  gleich die ersten Flüchtlingskinder und nahmen die Tafeln in Beschlag. Die Kinder malten Blumen und waren mit Begeisterung dabei. Robin Siebert, ehrenamtlicher Helfer in Calden, freute sich riesig über die Spende des BZ. „Zwar haben wir die Erwachsenen und Kinder auch vorher schon unterrichtet, aber wir haben die Worte immer auf DIN A 3-Zettel geschrieben und diese hochgehalten. Das hat nicht gut funktioniert. Jetzt haben wir eigene Schultafeln, das ist fantastisch.“


Deutsch zu lernen ist ein erster wichtiger Schritt, um die Flüchtlinge zu integrieren. Denn nur mit Bildung haben sie langfristig auch eine Perspektive.

Alle packen mit an beim Aufbau der Tafel.