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Ein Tag als Prüfungsmodell im Friseurhandwerk – Ein Erfahrungsbericht

Friseurhandwerk ist mehr als nur Schneiden und Färben – es ist eine Kunst, die gelernt und geübt werden muss. Doch wie läuft eine Prüfung für angehende Friseurinnen und Friseure eigentlich ab? Lara Deters hat sich als Prüfungsmodell im Bildungszentrum Kassel zur Verfügung gestellt und berichtet von ihren Erfahrungen.

Die Entscheidung, Prüfungsmodell zu werden

Lara Deters ist experimentierfreudig, wenn es um ihre Haare geht. Bisher hat sie sich stets privat um ihre Frisuren und Farben gekümmert und war noch nie in einem professionellen Salon. Als sie von der Möglichkeit hörte, sich als Modell für die Gesellenprüfung im Bildungszentrum Kassel anzumelden, war sie sofort interessiert. „Ich hatte eine Idee, die eine Herausforderung sein könnte, und dachte, das ist eine gute Gelegenheit“, erzählt sie.

Vorbereitung und Beratung

Im Vorfeld erhielt Lara Informationen zu ihrer Rolle als Modell und bevor es los ging fand eine ausgiebige Beratung vor Ort statt. Während der Erstberatung wurden ihre Haare und Kopfhaut begutachtet, verschiedene Möglichkeiten durchgesprochen und Risiken abgewogen. Besonders spannend war für sie die professionelle Einschätzung und Beratung zu ihrer Wunschfarbe.

Der Ablauf der Prüfungsvorbereitung

Die Prüfungssimulation begann mit einer kurzen Einweisung und der Aufteilung der Aufgaben unter den Prüflingen. „Natürlich waren anfangs alle sehr aufgeregt, besonders als es um die Entscheidung zur Blondierung ging, aber mit jedem Schritt wurde mein Prüfling ruhiger“, erinnert sich Lara. Die Kommunikation war gut – jeder Schritt wurde ihr erklärt, und sie hätte jederzeit eingreifen können.

Zusammenarbeit und Atmosphäre

Die Atmosphäre war trotz anfänglicher Nervosität harmonisch. „Man hat gemerkt, dass der Prüfling gut vorbereitet waren, auch wenn er zwischendurch nervös wurde“, sagt Lara. Besonders positiv hebt sie die Arbeit hervor: „Der Prüfling wusste irgendwann genau, wo er zugreifen kann.“

Das Endergebnis

Das Endergebnis hat Lara mehr als begeistert. „Es ist genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe – vielleicht sogar noch besser“, schwärmt sie. Sie fand es faszinierend, aus erster Hand zu erleben, wie viel Wissen und Technik hinter professionellen Friseurarbeiten steckt. „Ich habe früher einfach Farben gemischt, ohne groß nachzudenken. Jetzt weiß ich, wie viel Chemie und Fachwissen wirklich dazugehören.“

Verbesserungsvorschläge und Fazit

Lara hat wenige Kritikpunkte. „Vielleicht hätte man mir direkt am Anfang sagen können, dass ich mir mein Getränk bereitstellen kann – aber das ist Kleinkram“, lacht sie. Insgesamt war sie sehr zufrieden mit der Organisation und dem Ablauf der Prüfung.

Auf die Frage, ob sie sich erneut als Prüfungsmodell zur Verfügung stellen würde, antwortet sie klar mit „Ja!“. „Ich habe immer wieder verrückte Haarideen und finde es spannend, zu sehen, wie angehende Friseurinnen und Friseure arbeiten.“ Sie empfiehlt jedem, der Zeit und Lust hat, diese Erfahrung einmal selbst zu machen: „Man bekommt eine hochwertige Behandlung und unterstützt gleichzeitig die Ausbildung – das ist doch eine Win-Win-Situation.“