Vom Zahnarztstuhl zur Fleischtheke: Jennifer Leimbachs beeindruckender Karrieresprung
Ein mutiger Neuanfang
Ursprünglich arbeitete Jennifer viele Jahre als zahnmedizinische Fachangestellte. Doch mit der Entscheidung, den Familienbetrieb – einen Hofladen – aktiv mitzugestalten, wurde ihr klar: Sie brauchte eine fundierte Ausbildung im Fleischerhandwerk. 2022 wagte sie den Schritt und begann eine Ausbildung zur Fleischerin. Direkt im Anschluss folgte die Meisterausbildung in Vollzeit – eine Herausforderung, die sie mit Bravour meisterte.
„Die Meisterpflicht in Deutschland hat natürlich eine große Rolle gespielt, aber mein Hauptziel war es, unseren Betrieb weiter nach vorne zu bringen“, erzählt Jennifer. „Die Weiterbildung am Bildungszentrum Kassel war für mich die beste Entscheidung – nicht nur wegen der Nähe zu meiner Familie, sondern auch wegen der hervorragenden Dozenten und des praxisnahen Unterrichts.“
Gemeinschaft und Praxisnähe – Erfolgsfaktoren der Weiterbildung
Besonders beeindruckt war Jennifer von der engen Zusammenarbeit unter den Kursteilnehmern: „Es war toll zu sehen, wie sich Menschen aus verschiedenen Gewerken gegenseitig unterstützen. Wir haben uns Wissen geteilt und voneinander profitiert. Diese Netzwerke sind auch über die Weiterbildung hinaus wertvoll.“
Neben den fachlichen Inhalten hat ihr die Weiterbildung auch persönlich viel gebracht: „Man geht über seine Grenzen hinaus. Man lernt, sich zu organisieren und Prioritäten zu setzen. Diese Zeit erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen – aber wenn man es ernst nimmt, kann man es schaffen.“
Der Sprung in die Selbstständigkeit
Heute ist Jennifer Leimbach erfolgreiche Unternehmerin. Durch den Meistertitel kann sie ihren Hofladen nun selbstständig führen, ohne einen externen Meister einstellen zu müssen. „Die Weiterbildung hat mir nicht nur fachliches Wissen vermittelt, sondern auch ein ganz neues Selbstbewusstsein gegeben. Ich weiß jetzt, dass ich es kann – und das fühlt sich großartig an!“
Auch wenn der Weg nicht immer einfach war, würde sie jedem eine Weiterbildung ans Herz legen: „Seid mutig! Der Meisterbrief öffnet nicht nur Türen zur Selbstständigkeit, sondern auch viele weitere Möglichkeiten – sei es in der Handwerkskammer, in der Lehre oder in anderen Bereichen des Handwerks.“
Zukunftspläne: Stillstand ist keine Option
Doch damit ist für Jennifer noch lange nicht Schluss. Sie engagiert sich bereits im Prüfungsausschuss und bei den Handwerksjunioren. Langfristig kann sie sich sogar vorstellen, eine weitere Qualifikation wie den Techniker oder Fachberater zu machen.
Jennifer Leimbachs Geschichte zeigt eindrucksvoll, dass eine Weiterbildung viel mehr sein kann als nur ein Karriereschritt – sie kann der Beginn einer ganz neuen beruflichen Zukunft sein.